Amphibienschutz
Amphibien sind vielen Gefahren ausgesetzt: Ihre Lebensräume werden zerstört, Fische werden in Fröschenweihern ausgesetzt, Katzen und Marder stellen ihnen nach, Krankheiten und kalte Winter setzen ihnen zu, durch das Ausbringen von Gülle oder Kunstdünger während der Zugzeit werden sie verätzt, sie können in Strassendolen und in offenen Gittern bei den Häusern verenden, und vor allem fallen viele von ihnen dem Verkehr zum Opfer.
Gegen einige dieser Gefahren können Massnahmen ergriffen werden, vor allem durch Schaffung geeigneter Gewässer, die Aufwertung und Vernetzung der Landlebensräume, und im Vorfrühling während der Zugzeit durch aufmerksames und langsameres Autofahren.
Viele Amphibien überwintern nicht in den Weihern, sondern an einem geschützten Ort an Land. Bei Temperaturen, die auch nachts mehr als 4 Grad betragen, beginnen die ersten Tiere ihre Wanderung zu ihrem bevorzugten Weiher. Dabei spielt die Höhenlage und die Exposition des Wintereinstands eine grosse Rolle. Zuerst erscheinen die Grasfrösche und wandern meist zügig über die Strassen. Die Erdkröten nehmen es gemütlicher, bleiben auch immer wieder auf den relativ warmen Strassen sitzen und sind so durch Autos noch stärker gefährdet.
Helfen Sie uns
Tragen wir also Sorge zu unseren einheimischen Fröschen, Molchen, Salamandern und Kröten. Bitte fahren Sie besonders vorsichtig in regnerischen Nächten, nicht nur zum Schutz der Amphibien, sondern auch wegen den vielen Helferinnen und Helfern, die dann unterwegs sind. Pro Natura dankt Ihnen dafür.
Pro Natura Baselland hat ein umfangreiches Inventar der gefährlichen Amphibienzugstellen erarbeitet (siehe grüne Box oben). Doch die Gefahrenstellen können von Jahr zu Jahr ändern. Bitte melden Sie neue oder nicht markierte Zugstellen der Leiterin der Amphibiengruppe von Pro Natura Baselland, Bethli Stöckli oder der Geschäftsstelle von Pro Natura Baselland.
Weiterführende Informationen
Info
Bitte melden Sie nicht markierte Zugstellen im Sekretariat von Pro Natura Baselland oder bei Bethli Stöckli!
Kontakt
Bethli Stöckli (Tel. 061 461 52 32, @email)